Hautkrebs ist die häufigste Form von Krebs in der Schweiz, wird aber viel zu selten genannt, wenn man über die typischen Volkskrankheiten spricht. Dabei erkranken statistisch gesehen 25000 Schweizer pro Jahr an Hautkrebs. Und die Tendenz ist stark steigend: Die Zahl der Neuerkrankungen mit schwarzem Hautkrebs hat sich in den letzten 30 Jahren mehr als verdoppelt. Nirgendwo in Europa ist das Risiko – gerade für Männer – grösser an schwarzem Hautkrebs (Melanom) zu erkranken.
Die Sonne ist schuld
In fast allen Fällen sind die UV-Strahlen der Sonne und die dadurch hervorgerufenen Schädigungen der DNA in den Hautzellen die Ursache. Wir Schweizer lieben es, unsere Freizeit in der Natur zu verbringen und wir sind auf Platz 2 in Europa, wenn es darum geht Sport zu treiben. Gleichzeitig nimmt die Anzahl der Sonnenstunden immer mehr zu – das Risiko steigt also erheblich. Nur durch konsequenten Schutz vor den UV-Strahlen der Sonne können Sie Vorsorge tragen.
Man unterscheidet zunächst generell zwischen zwei Formen des Hautkrebses, dem hellen (weissen) und dem schwarzen Hautkrebs. Dabei steht der helle Hautkrebs als Oberbegriff für verschiedene Formen und ist für knapp 90% aller Hautkrebs-Erkrankungen in der Schweiz verantwortlich. Damit ist er auch fast 10-mal so häufig wie der – wesentlich gefährlichere - schwarze Hautkrebs, der auch als Melanom bezeichnet wird. Männer sind generell häufiger betroffen als Frauen und tragen ein höheres Risiko, schon früher zu Erkranken.
Hier erfahren Sie mehr über den hellen Hautkrebs
Melanom – Was ist das?
Das Positive ist, dass trotz der stark gestiegenen Anzahl an Neuerkrankungen die Zahl der Todesfälle in der Schweiz durch Hautkrebs in den vergangenen 20 Jahren nicht weiter gestiegen ist. Das liegt vor allem an einer stärkeren Sensibilisierung der Schweizer für das Thema Hautkrebs, einer dadurch bedingt früheren Erkennung sowie neuen Therapiemethoden bei der Behandlung des Hautkrebses.
Lesen Sie hier, was Sie zur Vorbeugung uns Früherkennung tun sollten
Warum sind Melanome so gefährlich und wie kann ich sie erkennen? Was sind Risikofaktoren?
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